Informationen zum neuen Förderungsprogramm für Ladestationen, Ladeinfrastruktur, Photovoltaikanlagen und Solarstromspeicher.
Zugehörige Produkte
Art.-Nr. PV1052.10
Lieferzeit 3-4 Wochen
Art.-Nr. PV1100
"Solarstrom für Elektroautos" - Alles Wichtige zum neuen Förderungsprogramm
Teaser
Informationen zum neuen Förderungsprogramm für Ladestationen, Ladeinfrastruktur, Photovoltaikanlagen und Solarstromspeicher.
News | Speicher | Balkonkraftwerke | Photovoltaikanlagen
Informationen zum neuen Förderungsprogramm für Ladestationen, Ladeinfrastruktur, Photovoltaikanlagen und Solarstromspeicher.
Die Bundesregierung hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis zum Jahr 2030 sollen 15 Millionen Elektrofahrzeuge über Deutschlands Straßen rollen. Doch während die staatlichen Anreize für den Kauf von Elektroautos schrittweise zurückgehen, setzt die Regierung auf eine andere zukunftsträchtige Strategie. Ab dem 26.09.2023 treibt das Bundesverkehrsministerium einen neuen Fokus voran - die Förderung der Synergie zwischen Photovoltaik und Elektromobilität.
Der Plan unter dem Namen „Solarstrom für Elektroautos“ ist folgender: Bürger sollen nicht nur zum Umstieg auf Elektroautos ermutigt werden, sondern auch die Möglichkeit haben, diese Fahrzeuge mit selbstproduziertem, umweltfreundlichem Solarstrom zu versorgen. Es handelt sich hierbei um eine Initiative, die den Kauf und die Einrichtung von Ladesystemen für Elektroautos in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage und einem Solarstromspeicher unterstützt. Ziel dieser Aktion ist es, eine nachhaltige Ladeinfrastruktur im privaten Sektor zu fördern, die den Eigenbedarf an grünem Strom deckt und somit Elektroautos noch attraktiver macht.
Mit mehr Kapital zu mehr Netzstabilität
Das Bundesverkehrsministerium hat hierfür beeindruckende 500 Millionen Euro bereitgestellt, um die private Energiewende und Elektromobilität Hand in Hand voranzutreiben. Dabei geht es nicht nur darum, individuelle Mobilität zu unterstützen. Durch die Kombination von Photovoltaik und stationären Solarstromspeichern wird gleichzeitig ein wesentlicher Beitrag zur allgemeinen Netzstabilität geleistet, insbesondere im Hinblick auf die wachsende dezentrale Energieproduktion auf Haushaltsebene. Die Bundesregierung sieht hier eine klare Investition in eine grünere, sauberere und nachhaltigere Zukunft für alle Bürgerinnen und Bürger.
Förderung von Solarstromsystemen für Elektrofahrzeuge - Was Sie wissen müssen
Die Energiewende nimmt Fahrt auf und das Verkehrsministerium setzt erneut ein Zeichen in Richtung grüner Mobilität. Für alle umweltbewussten Autobesitzer und diejenigen, die es werden wollen, gibt es also gute Nachrichten: Die Förderung von Solarstromsystemen für Elektroautos. Aber wer kann davon profitieren und was genau wird gefördert?
Wer ist antragsberechtigt?
Nicht jeder kann diese attraktive Förderung in Anspruch nehmen. Es sind vor allem Privatpersonen, die
- Eigentümer von bestehenden und selbst bewohnten Wohngebäuden in Deutschland
- und im Besitz eines Elektroautos sind oder dieses verbindlich bestellt haben.
Worauf liegt der Fokus der Förderung?
Das Hauptaugenmerk der Förderung liegt auf der Unterstützung beim Erwerb und Aufbau eines brandneuen Gesamtsystems zur Eigenstromproduktion und -verwendung für Elektrofahrzeuge im privaten Sektor. Das zu fördernde System sollte:
- Eine Photovoltaikanlage mit einer Kapazität von mindestens 5 kWp beinhalten.
- Über einen Solarstromspeicher mit einem Volumen von mindestens 5 kWh verfügen.
- Eine private Ladestation mit einer Ladekapazität von mindestens 11 kW einschließen.
Ein interessanter Bonus: Sollten Ladestationen bidirektionales Laden unterstützen, winkt ein zusätzlicher Innovationszuschlag.
Gibt es spezielle Anforderungen?
Ja, und diese sind besonders wichtig. Die Förderrichtlinie "Solarstrom für Elektrofahrzeuge" des Verkehrsministeriums hat klare Kriterien definiert:
- Die zu fördernden Geräte, wie die Ladestation, die Photovoltaikanlage und der Speicher, müssen brandneu sein. Gebrauchte Geräte bleiben außen vor.
- Wer in den Genuss der Förderung kommen möchte, sollte sich vor der Anschaffung um den Antrag kümmern. Erst beantragen, dann kaufen ist die Devise!
Ein Blick auf die Zahlen - Wie viel Unterstützung können Sie erwarten?
Ein Kernaspekt beim Umstieg auf die E-Mobilität ist und bleibt bei vielen Privatpersonen die Frage nach den finanziellen Rahmenbedingungen. Wie genau setzt sich diese Förderung am Ende zusammen und was bedeutet das finanziell für Sie?
Förderstruktur und Höhe des Zuschusses:
- Photovoltaikanlage: Sie ist das Herzstück des Solarstromsystems. Je leistungsfähiger sie ist, desto höher ist die Förderung. Pro Kilowatt Spitzenleistung (kWp) erhalten Sie 600 Euro, wobei der maximale Zuschuss für die Anlage bei 6.000 Euro liegt.
- Solarstromspeicher: Ein wichtiger Bestandteil, um den Solarstrom effizient zu nutzen. Hier wird die Kapazität belohnt: 250 Euro pro Kilowattstunde (kWh) mit einem Höchstbetrag von 3.000 Euro.
- Ladestation: Für die Einrichtung einer Ladestation, die mindestens 11 kWh liefern kann, gibt es pauschal 600 Euro. Sollte Ihre Ladestation bidirektionales Laden unterstützen, d.h. sie kann nicht nur Strom zum Auto, sondern auch vom Auto zurück ins Hausnetz leiten, erhalten Sie einen weiteren Bonus von 600 Euro.
In der Summe ergibt sich eine maximale Förderhöhe von 10.200 Euro. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Gesamtkosten für Anschaffung und Installation den Zuschussbetrag übersteigen müssen, um die Förderung in Anspruch nehmen zu können.
Was genau zählt zu den Gesamtkosten?
Die Gesamtkosten umfassen nicht nur die Anschaffungskosten für die Hauptkomponenten, sondern auch:
- Kosten für Wechselrichter, Energiemanagementsysteme und Lademanagementsysteme.
- Kosten für den elektrischen Anschluss und notwendige Elektroinstallationsarbeiten.
- Technische und bauliche Maßnahmen, die am Netzanschlusspunkt und am Gebäude erforderlich sind.
- Eventuelle Modernisierungsmaßnahmen der Gebäudeelektrik und der Telekommunikationsanbindung.
Achtung - Der Zuschuss ist nicht vorgesehen für:
- Jegliche Umsetzungen im Rahmen eines Neubaus
- Ferien- oder Wochenendhäusern sowie Ferienwohnungen
- Mehrfache Förderungen eines Wohngebäudes
- Ausschließlich vermietete Objekte
- Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG)
So beantragen Sie den Zuschuss für Solarstrom bei Elektroautos
- Antragstellung: Bevor Sie Ihr Projekt starten, stellen Sie Ihren Antrag im "Meine KfW"-Kundenportal (www.kfw.de/442-MeineKfW) unter dem Produkt "Solarstrom für Elektroautos" (442). Achten Sie darauf, dass nach dem Einreichen des Antrags keine Erhöhung der Angaben, wie die Leistung der Photovoltaikanlage oder die Speicherkapazität, möglich ist.
- Projektstart: Nach der Genehmigung durch die KfW können Sie unverzüglich mit Ihrem Vorhaben loslegen.
- Zuschuss erhalten: Sobald Ihr Projekt abgeschlossen ist, bestätigen Sie die korrekte Umsetzung im "Meine KfW"-Portal. Um den Zuschuss zu erhalten, legen Sie alle Rechnungen und eventuell einen Nachweis für Ihr Elektroauto (z.B. Zulassung oder Leasingvertrag) vor.
Beispielrechnung für eine Förderung
Anhand des folgenden Beispiels zeigt die KfW exemplarisch die Auswirkung auf die Förderung für Privatpersonen auf. In diesem Szenario möchte sich Herr Meier als neuer Besitzer eines Elektroautos zu Hause eine Ladestation installieren. Herr Meier plant langfristig und will sich über Tepto zusätzlich eine Photovoltaikanlage und einen Solarstromspeicher anschaffen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 10.840 Euro. Vor der Bestellung aller Komponenten beantragt Herr Meier den neuen Zuschuss „Solarstrom für Elektroautos“ (442) bei der KfW.
Das Ergebnis: 9.100 Euro Förderung.
Somit bleiben für Herrn Meier gerade einmal 1.740 Euro, die er aus eigener Tasche bezahlen muss, bis er günstig und klimafreundlich mit selbsterzeugtem Strom sein Elektroauto nutzen kann. Ein weiteres Beispiel mit der untenstehenden Rechnung und ausführliche Details finden Sie auch auf der Homepage der KfW und im Merkblatt Solarstrom für Elektroautos.
Komponenten | Kosten |
Ladestation mit mind. 11 kW | 690 Euro |
Photovoltaikanlage mit 10 kWp | 5.700 Euro |
Solarstromspeicher mit 10 kWh | 4.450 Euro |
Gesamt | 10.840 Euro |
Finanzierung | Betrag |
Zuschuss Ladestation (pauschal) | 600 Euro |
Zuschuss Photovoltaikanlage (10 x 600 Euro) | 6.600 Euro |
Zuschuss Solarstromspeicher (10 x 250 Euro) | 2.500 Euro |
Eigenanteil | 1.740 Euro |
Gesamt | 10.840 Euro |
Ein erstes Fazit – Die neue Förderung und ihre Rolle in der Mobilitätswende
Die neuesten Förderungen, die von der deutschen Regierung vorgestellt wurden, sind ein klarer Ausdruck des Engagements, den Klimaschutz im Verkehrssektor zu intensivieren. Das Hauptziel, so die Ansicht des Verkehrsministeriums, ist die Verknüpfung von Photovoltaikanlagen, Batteriespeichern und Ladestationen in selbstbewohnten Wohngebäuden. Diese Triade stellt einen bedeutenden Fortschritt hin zu einer umweltfreundlicheren und verlässlichen Energieversorgung dar.
Allerdings ist der potenzielle Einfluss dieser Zuschüsse auf die gesamte Elektromobilitätsbewegung noch unklar. Es besteht der Eindruck, dass die Förderungen eher auf eine spezifische Zielgruppe abzielen, nämlich private Immobilienbesitzer, die bisher nicht in Photovoltaik oder Ladestationen investiert haben, aber die finanziellen Mittel für eine baldige Investition besitzen.
Die Förderungsmaßnahmen haben noch Nachholbedarf
Tatsächlich bietet die Förderung für jene, die die Kriterien erfüllen, erhebliche Vorteile. Ein signifikanter Teil der anfänglichen Investition - vielleicht bis zu einem Drittel - kann durch den Zuschuss abgedeckt werden.
Jedoch gibt es auch eine beachtliche Anzahl von Elektroautobesitzern, die in der Vergangenheit bereits in Ladestationen investiert haben und nun durch die fehlenden Voraussetzungen für die Förderungen leer ausgehen. Auch die nicht vorgesehene Förderung von Vermietern erscheint auf den ersten Blick nicht umfassend durchdacht und ist in einem Land der Mieter wie in Deutschland ein ungünstiges Ausschlusskriterium. An dieser Stelle müsste in Zukunft nachgebessert werden, um mehr Flexibilität zu gewährleisten.
Ein Stufenmodell, bei dem Hausbesitzer ihre Immobilien schrittweise mit den verschiedenen Komponenten ausstatten können, wäre eventuell eine effektivere Strategie. Dies würde nicht nur die Last der Gesamtinvestition verteilen, sondern auch einem breiteren Spektrum von Bürgern den Zugang zur Förderung ermöglichen. Alles in allem ist die Intention hinter den neuen Förderungen lobenswert. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob ihre Umsetzung in der Praxis wirklich die gewünschte Breitenwirkung in der deutschen Elektromobilitätsbewegung erzielen wird.
Zugehörige Produkte
Art.-Nr. PV1052.10
Lieferzeit 3-4 Wochen
Art.-Nr. PV1100
Entdecke unseren YouTube-Kanal! Spannende Vlogs, Tutorials und mehr warten auf dich. Abonniere, um nichts zu verpassen! Sei Teil unserer Community – Willkommen bei uns!